ARARAT

Eine destruktive junge Frau, Zeynep, wird beschuldigt, absichtlich einen Autounfall verursacht zu haben, um ihrem Freund Schaden zuzufügen. Sie flieht aus Berlin zu ihrem Elternhaus in die türkische Provinz, in die Nähe des erloschenen Vulkans Ararat. Mit ihrer sexuellen Aggression stellt sie die festgefahrene Ehe ihrer Eltern und eine ganze Gesellschaft auf den Kopf – nicht aber die schlummernden Dämonen ihrer Vergangenheit.

‚Good Job! – Die bedrückende Stimmung in Zeyneps Elternhaus ist in jeder Einstellung spürbar. Das Kammerspiel in den engen Räumen steht in direktem Kontrast zur weiten Gegend um den majestätisch aufragenden Ararat. Regie und Kamera (Mikołaj Syguda) erzählen das in beeindruckenden, atmosphärischen Bildern.‘ (Kathrin Hollmer, FLUTER)

‚Ararat ist ein Familiendrama über Identität und Lebenslügen. Engin Kundaĝs Film besticht durch seine minimalistische und präzise Ästhetik, welche die Anspannung, die Wut und die Verzweiflung der Figuren betonen. Darüber hinaus überzeugt das tolle Ensemble, allen voran Rasim Jafarov als Hasan und Merve Aksoy als Zeynep.‘ (Rouven Linnarz, Film-Rezensionen)

‚Es bietet eine präzise Milieubetrachtung, in der die männliche Angst vor weiblicher Sexualität zur Aggression wird, zur ständigen Gefahr eines wütenden Ausbruchs – und zu männlicher Scham, zu einem verborgenen, verdrängten Selbst, das nie zum Ausbruch kommen darf, aus Angst vor Schwäche.‘ (Harald Mühlbeyer, Kino Zeit)

‚Das abgelegene Elternhaus der Protagonistin akzentuiert mit seinen kargen Räumen die seelische Isolation der Figuren. Der titelgebende Vulkan über dem Schauplatz versinnbildlicht ihre schwelenden Gefühle – Hass und Wut, ebenso wie Perversion und Begierde. Die unbequeme Nähe der Bewohnenden provoziert eine nervöse Spannung, die der in nebelige Grautöne getauchte Plot beständig zuspitzt. Der große Ausbruch bleibt dennoch unterdrückt.‘ (Lida Bach, Moviebreak)

‚Ararat zeichnet das Porträt einer schmerzhaften Beziehungsstörung auf unterschiedlichen privaten und gesellschaftlichen Ebenen, die sich in der Kargheit der Kommunikation ausdrückt.‘ (José García, Die Tagespost)

Eine Produktion von Zeitgeist Filmproduktion und Engin Kundag, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), arte und dem Saarländischen Rundfunk – SR. Im Verleih von JIP Film & Verleih. Im Vertrieb von Arthood Entertainment.

Deutscher Kinostart: November 2023 (JIP Film & Verleih)

CAST

Rasim Jafar

Merve Aksoy

Funda Rosenland

Aziz Çapkurt


TEAM

REGIE & DREHBUCH
Engin Kundag

BILDGESTALTUNG
Mikołaj Syguda

PRODUKTION
Zeitgeist Filmproduktion

PRODUZENT
Markus Kaatsch, Engin Kundag

JUNIOR PRODUCER
Margarita Amineva

LINE PRODUCER
Baran Seyhan, Nina Poschinski

SCHNITT
Evelyn Rack

KOSTÜMBILD
Ava Kundag

SZENENBILD
Nadide Argun Van Uden

REDAKTION ARTE
Barbara Häbe

REDAKTION SAARLÄNDISCHER RUNDFUNK
Christian Bauer

  • 73rd BERLINALE – BERLIN INT’L FILM FESTIVAL  (GERMANY) – Nomination GWFF Preis Bester Erstlingsfilm / Best First Feature; Nomination Heiner Carow Prize: Editor Evelyn Rack; Nomination Compass-Perspektive-Award; Perspektive Talent: Editor Evelyn Rack
  • 18th BERLINALE SPOTLIGHT  (GERMANY)
  • 42nd ISTANBUL FILM FESTIVAL (TURKEY)
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  • 19th LUCCA FILM FESTIVAL (ITALY)
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